Presse national

Eine Zürcher Gefängnismitarbeiterin öffnete die Anwaltspost eines Insassen. Jetzt ist sie dafür verurteilt worden.
Sie selbst sieht sich als «Bauernopfer, das verheizt wird».

Ein verwahrter Mörder aus Basel stürzt sich in einem Zuger Gefängnis von der Spazierterrasse und stirbt. Es ist ein Todesfall, der viele Fragen aufwirft.

UNO-Experten unter Leitung von Catherine Paulet untersuchten erstmals Schweizer Einrichtungen.

Damit das Licht der Inspektoren in die schmutzigen Ecken der Welt gelangt, muss sich die Schweiz ausleuchten lassen.

Delegation Die UNO hat ein Team mit Menschenrechtsspezialisten in die Schweiz entsandt. Nicht einmal der Bund weiss, was sie tun, wofür sie sich interessieren und wo sie sich aufhalten.

In den Bündner Bergen ist das modernste Gefängnis der Schweiz bezugsbereit. Ines Follador-Breitenmoser wird dort Direktorin. Die Quereinsteigerin weiss, wie man mit Schwerverbrechern umgeht.

«Glaube an das Gute. Und glaube daran, dass du etwas verändern kannst und das Leben einen neuen, besseren Verlauf nehmen kann.»

Muss die Baselbieter Staatsanwaltschaft auch dann ihre Entscheide begründen und dokumentieren, wenn sie in einem Fall zum Schluss kommt, keine Zwangsmassnahmen anordnen zu müssen? Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Landrats hat nach ihrer letztmaligen Visitation der Strafverfolgungsbehörde eine derartige Praxisänderung empfohlen. Dieser stimmte das Parlament Ende 2018 zu.

Die Bezirksanlage Winterthur, wo Kantonspolizei, Staatsanwaltschaft und Gefängnis untergebracht sind, ist zu klein und veraltet. Der Kanton will deshalb einen zusätzlichen Neubau erstellen, in dem insbesondere das Gefängnis Platz findet. Es entstehen mehr Zellen.

Der Zürcher Justizvollzug hat die Schraube in den vergangenen Jahren deutlich angezogen: Dass Häftlinge wegen guter Führung schon nach zwei Dritteln der Strafe bedingt entlassen werden, kommt deutlich seltener vor.