Taten statt Worte im Strafvollzug
Ein Bundesgesetz über den Strafvollzug hätte kaum etwas am tragischen Verlauf des Genfer Mordfalls geändert. In der Pflicht stehen die Kantone beim Straf- und Massnahmenvollzug. Dabei ist der absolute Primat des Resozialisierungsauftrags im Strafvollzug zu hinterfragen.
Krisenstimmung im Genfer Strafvollzug
Der Mord an Adeline M. markiert eine Zäsur im Justizwesen Genfs — die Mängel gründen tief
«Staatsversagen im Fall Adeline»
Mängel im Genfer Strafvollzug. A. hätte keinen Hafturlaub erhalten dürfen. Dies geht aus der laufenden Administrativuntersuchung im Fall Adeline hervor. Für die Direktorin der Genfer Strafvollzugsbehörden hat dieser Befund Konsequenzen.
«Ausschaffungshaft light» frühestens 2016
2015 hätte in Hinwil ein Neubau für die «Ausschaffungshaft light» in Betrieb genommen werden sollen. Das Projekt verzögert sich allerdings, weil sich eine „erste Machbarkeitsstudie als unbrauchbar erwiesen hat.
Keine Zwangsernährung in Zürcher Vollzugseinrichtungen
Erst seit diesem Jahr gibt es Richtlinien für den Umgang mit Hungerstreikenden.
So wird der Psycho-Knast
Rund 300 psychisch Kranke warten in Schweizer Gefängnissen auf einen Therapieplatz. Sonntags-Blick weiss, wie sie bald untergebracht werden sollen.
Die Schweizer Richter sind rassistisch
Ausländer werden häufiger zu Gefängnisstrafen verurteilt als Schweizer. Daran wird das neue Strafrecht nichts ändern.
Die Schweiz & ihre Lotter-Knäste
In den letzten Jahren sorgten sie für negative Schlagzeilen, die Lotterknäste
der Schweiz. Häftlinge kratzen Löcher in Mauern, entkommen durch unvergitterte Fenster oder überwältigen das Wachpersonal.
«Der Kanton hat versagt!»
Hier entschuldigt sich Genfs Regierungspräsident bei der Familie von Adeline (t 34)
Käser fordert rasche Revision
Der oberste Polizist der Schweiz fordert eine rasche Revision des Strafgesetzbuches.