Immer mehr Häftlinge, vor allem in U-Haft, mit Wohnsitz im Ausland
In den letzten 30 Jahren ist die Anzahl Häftlinge in der Schweiz um 50 Prozent von 4621 auf 6907 gestiegen. Sassen 1988 noch 70 von 100’000 Bewohnern in Haft, waren es 2017 82. Gestiegen ist besonders der Anteil Ausländer mit Wohnsitz im Ausland in Untersuchungshaft.
Gewaltspuren besser erkennen
Rechtsmedizinisch ausgebildete Pflegefachpersonen sind immer gefragter. Ihr Handwerk verbessert sich laufend.
Besuch des UN-Unterausschusses zur Verhütung von Folter abgeschlossen
Die Delegation des UN-Unterausschusses zur Verhütung von Folter (Subcommittee on Prevention of Torture SPT) hat am Donnerstag ihren ersten Besuch der Schweiz abgeschlossen. Die Delegation besichtigte während ihres zwölftägigen Besuchs verschiedene Einrichtungen des Freiheitsentzugs in den Kantonen Bern, Zürich, Genf und Waadt.
Zeitenwende im Justizvollzug
Bis Mitte der 1990er Jahre spielte die Risikobeurteilung bei der Freilassung von gefährlichen Straftätern keine grosse Rolle. Der Mord von Zollikerberg 1993 führte zu einem radikalen Umdenken. Es war ein dornenreicher Prozess, der stets weiterentwickelt werden muss.
Richter in Weiss
Psychiatrische Befunde sind entscheidend für das Urteil und den Vollzug. Gibt es an den Gutachten Zweifel, verpuffen sie vor Gericht meist wirkungslos.
Prävention auf allen Ebenen
Die Verankerung des Opferschutzes im Schweizer Justizsystem verlief harzig. Trotzdem ist es eine Erfolgsgeschichte. Das Zürcher Amt für Justizvollzug spielte eine Pionierrolle.
Kuscheljustiz
Was als gebotene Härte im Strafvollzug betrachtet wird, ist immer relativ. Wer allerdings glaubt, früher sei alles besser gewesen, erliegt einem Irrtum.
Im Zweifel gegen Ruben
Psychische Defizite sollen im Strafvollzug nach Möglichkeit therapiert werden. Doch was ist, wenn sich ein Häftling einer Therapie verweigert? Als TV-Reporter habe ich einen Fall dokumentiert, der von Amtes wegen nicht vorgesehen ist und Schwächen im System offenbart.
Fliegen lernen, aber richtig
Die Strafvollzugsbehörden haben eine panische Angst vor Fehlprognosen. Das ist schlecht. Denn Fehler sind nützlich, auch im Umgang mit gefährlichen Straftätern – sofern man rechtzeitig die richtigen Lehren daraus zieht. Angst ist immer ein schlechter Ratgeber.
Ein Tag im Leben einer Aufseherin
Izabela Rueck kümmert sich täglich um Frauen, die ein Verbrechen begangen haben oder vielleicht auch zu Unrecht unter Tatverdacht stehen. Dann geht sie nach Hause zu ihrer kleinen Tochter. Wir haben sie im Frauengefängnis Dielsdorf getroffen.