Archiv 1864

Für Armutsbetroffene im Kanton Bern beginnt das neue Jahr mit einem groben Paukenschlag: Die bürgerliche Regierung - mit dem SVP-Vertreter Pierre Alain Schnegg als Fürsorgedirektor - will Bewohnerinnen, die Sozialhilfe benötigen, zehn Prozent des Grundbedarfs streichen.

HackerInnen und Netzaktivisten pilgern Ende des Jahres jeweils nach Hamburg zum Chaos Communication Kongress. An diesem Kongress, den der Chaos Computer Club (CCC) organisiert, trifft sich die internationale HackerInnenszene, um über netzpolitische Entwicklungen zu debattieren.

REHETOBEL. Ein Experte für Strafvollzug, der Roger S. kannte, bezeichnet ihn als «tickende Zeitbombe». Bei Nachbarn galt er als korrekt und Einzelgänger.

Richterinnen und Gutachterinnen haben Angst, weil sie wissen: Wenn ein aus dem Gefängnis entlassener Täter rückfällig wird, werden sie abgestraft. Wenn sie hingegen einen Täter für lange Zeit «versorgen», werden sie gelobt. «Eine ungesunde Entwicklung», sagt Oberrichterin und Strafrechtsprofessorin Marianne Heer.

Mit Michel-André Fels tritt Anfang Jahr ein neuer Generalstaatsanwalt an. Der oberste Ankläger des Kantons Bern erklärt im Interview, warum ihm die lebenslängliche Verwahrung Kopfzerbrechen bereitet.

Ein neues Verfahren hilft, fundamentalistische Tendenzen aufzudecken

Sollten Hassan Kiko und Angela Magdici im Gefängnis heiraten, gibt es Kuchen und Rimuss - und alle zweieinhalb Monate romantische Stunden.

SCHAFFHAUSEN. Ein Häftling hat gestern erfolglos versucht, aus dem Kantonalen Gefängnis Schaffhausen auszubrechen.

Ein mehrfach vorbestrafter Gewalttäter kämpft um die bedingte Entlassung aus dem Strafvollzug. Herr S. ist wegen vorsätzlicher Tötung verurteilt worden und schmort seit 13 Jahren im Knast. Er möchte bedingt entlassen werden, wie es das Strafgesetz als Regelfall vorsieht. Doch die Auffassungen haben sich schweizweit spürbar geändert.

Bedingte Entlassung aus dem Strafvollzug